Kurdwin Ayub | Filmemacherin, Drehbuchautorin, Performancekünstlerin
Porträts

Kurdwin Ayub | Filmemacherin, Drehbuchautorin, Performancekünstlerin

Oktober 2018

Who’s That Girl?

Über Rollenspiele, Regelbrüche und die Kunst, sich selbst treu zu bleiben

 

Mit noch nicht einmal 30 Jahren besticht Kurdwin Ayub mit einer originären künstlerischen Handschrift und einer persönlichen Haltung – zum Leben, zur Branche, zum Filmemachen –, die in ihrem Potenzial, ihrer Intensität und ihrem Maß an Reflexion beeindruckt. Kokettierend mit Ambivalenzen wie Authentizität und Inszenierung, Komik und Tragik, Oberfläche und Tiefgang entziehen sich sowohl ihr Werk als auch die Filmemacherin selbst festen Zuschreibungen und sorgen somit immer wieder für eine Provokation des Publikums und dessen Ideologien.

Frei erfundene Geschichten zu erzählen, begeistert Kurdwin Ayub schon seit früher Kindheit – wenn auch nicht immer zum Gefallen anderer, wie sie selbst sagt: „Auf Geburtstagspartys fanden die anderen meine Geschichten manchmal blöd, was dazu führte, dass sie mich mit der halbblinden Katze auf dem Balkon aussperrten.“ Dennoch ließ sie sich von ihrer Leidenschaft nicht abbringen: Mit 12 schrieb sie das erste Drehbuch für einen Hollywood-Kinderfilm – auf die englische Übersetzung ihrer Freundin wartet sie allerdings heute noch. Auch der Wunsch nach einer eigenen Kamera war bereits früh da, aber die Erfüllung erforderte harte Überzeugungsarbeit: „Ich habe meinen Vater ewig angebettelt. Als ich dann endlich eine Mini-DV-Kamera bekommen habe, hab’ ich wirklich ständig alles gefilmt.“

Umgeben von der Emo-, Indie- und Elektrokultur glaubte Kurdwin, Malerin und Künstlerin werden zu müssen, bewarb sich an der Universität für angewandte Kunst in Wien und wurde aufgenommen – zum Missfallen ihres Vaters, der sich seine Tochter heute noch als Medizinerin erträumt. „Ich male gerne, aber eigentlich wollte ich immer Filme machen. Dabei fühl ich mich wohler, das ist lustiger und man erreicht außerdem ein größeres Publikum als mit der bildenden Kunst, wo man immer auf die gleiche Klientel trifft: kapitalistische Sammler – das gefiel mir nie.“ 

Also hat sie angefangen, Videos zu drehen. Und weil sie keine Schauspielerin hatte, hat sie sich einfach selbst besetzt: „Die Leute meinten, dass ich ’ne urarge Performerin sei. Und da dachte ich mir: Urgut, mach’ ich einfach weiter damit!“ Schon bald wurde sie mit ihren Performancevideos auf Festivals eingeladen, sixpackfilm nahm sie in den Verleih und die Viennale widmete ihr mit gerade mal 22 Jahren ein eigenes Programm.

„Vor allem aber geht es in meinen Videoperformances darum, wer ich nicht sein will.“

Inspiration für ihre Performancearbeiten, die Beziehungen zwischen den Geschlechtern, weibliche Befindlichkeiten und Gender-Klischees verhandeln, waren unter anderem Momente, in denen Freundinnen plötzlich ins Maskenspiel verfielen, mit einer Babystimme zu sprechen begannen, eine andere wurden, sobald irgendwo ein Typ aufkreuzte. „Klischeedenken und Rollenspiele faszinieren mich – schon immer. Und dieses Phänomen des Verstellens war mir immer extrem unangenehm.“

Situationen, in denen sie sich selbst dabei ertappt, zu sein, wie sie nicht sein will, finden regelmäßig Eingang in ihre Arbeit – etwa das Eifersuchtsszenario, das sie in Schneiderei (AT 2011) aufgreift. Für ihren künstlerischen Output sind solche Erfahrungen genauso stimulierend wie ihr permanentes „Gegen-den-Vater-Boxen“: „Mein Vater hat immer versucht, mich in eine Rolle zu drängen. Er hat mir nicht erlaubt, mich auszuleben, um herauszufinden, wer ich bin. Ich habe nie gedacht, dass ich jemand besonderes bin oder eine Identität habe. Ich habe mich immer als unlustig, langweilig, unintelligent und unscheinbar empfunden. In meinen Videoperformances habe ich mich dann intensiv damit auseinandersetzt, wer ich bin. Vor allem aber geht es darum, wer ich nicht sein will. Meine Videos haben also auch irgendwie eine therapeutische Funktion.“

Stills aus Schneiderei (Vaginale VI) und Katzenjammer (beide AT 2011, 5 min).

Inwieweit es sich also um erfundene Figuren oder um Selbstpreisgabe der Filmemacherin handelt, lässt sich nie zur Gänze ausmachen. „Es gibt Leute, die glauben, mich zu kennen, weil sie mich auf der Leinwand gesehen haben, wie ich intime Geschichten erzähle. Dann offenbaren sie mir ihre tiefsten Geheimnisse … oder stalken mich. Viele erkennen die Ironie hinter dem Ganzen nicht und glauben, dass ich das alles ernst meine, dass dieses Mimimi-Mädchen in den Videos ich bin. Natürlich spiele ich bei Publikumsgesprächen auch damit, weil es ja tatsächlich auch ein paar Wahrheiten in den Filmen gibt. Ich kann Dinge humorvoll preisgeben. Humor ist mein Schutzschild, denn eigentlich vertraue ich nur sehr wenigen Menschen.“

„Du musst dich die ganze Zeit verkaufen – sowohl in den sozialen Medien als auch als Künstler.“

Neben Kurdwins (Künstler-)Persona offenbaren sich hinter den inszenierten Oberflächlichkeiten aber vor allem kritische Reflexionen über das Leben im digitalen Zeitalter und in der Selfie-Kultur: das ständige Präsentieren und Verbiegen vor der Kamera, das Streben nach teilweise fragwürdigen Idealen, das Offenlegen intimster Geheimnisse und Gefühle vor Publikum.

„Du musst dich die ganze Zeit verkaufen – sowohl in den sozialen Medien als auch als Künstler. Selbst bei Förderanträgen: Sie glauben dir keine wissenschaftliche Recherche über den Irakkrieg, deshalb musst du über die persönliche Ebene kommen. Das, was wir in unserer Branche machen, ist Selbstverwirklichung. Es geht nicht um Aktien und Geldverdienen, sondern es geht darum: ‚Schaut mich an, ich bin auf dem und dem Festival.’ Und dann zerreißen sich alle die Mäuler. Ich mag das gar nicht, deshalb halte ich mich privat so wenig wie möglich unter Filmleuten auf.“

Auch wenn die Förderanstalten es nicht glauben mögen: Recherche hat Kurdwin tatsächlich betrieben. Nach ihrer ersten Kurzdoku Familienurlaub (AT 2012), die auf einer Familienreise im Irak entstand, wollte sie unbedingt das Leben in Kurdistan filmisch dokumentieren und reiste immer wieder mit der Kamera in ihr Herkunftsland. Als sie sich mit dem Produzenten Rudi Takacs alle Aufnahmen anschaute, kam ihnen das Ganze aber sehr aufgesetzt vor. „Wir sind dann darauf gekommen, dass mein Vater, der ständig im Material auftaucht und Mist baut, eigentlich viel lustiger ist. Auf dieser Spur sind wir dann geblieben und ich hab’ meinen Vater beim Wohnungskauf begleitet.“

Trailer zu Paradies! Paradies! (AT 2016, 78 min):

Das Videotagebuch, das Kurdwin während der Dreharbeiten von Paradies! Paradies! aufgenommen hat:

Es ist aber nicht nur das Familienleben, das Kurdwin in Paradies! Paradies! (AT 2016) einfängt: Neben all den humoristischen Konfrontationen mit einer ihr fremden Kultur zeichnet Kurdwin auch ein tragisches Generationenporträt und ein ernüchterndes Bild eines vom Krieg zerstörten Landes. Dabei beweist sie neben dem für sie typischen spielerischen Charme Fingerspitzengefühl und beachtlichen Mut, wenn sie etwa die Kampfzone der Peschmerga und des IS aufsucht, um das Gefecht der jungen Männer zu dokumentieren. Unweigerlich fragt man sich, wie es ihr gelingen konnte, zumal als Frau in einem arabischen Kulturkreis, solch sensibles Bildmaterial zu generieren. „Niemand scheint mir zu glauben, dass ich Filme mache oder daraus irgendwas werden könnte. Sexistische Menschen etwa denken: ‚Ach, junge Frau, macht gerade irgendein Video für Weihnachten.’ So konnte ich in aller Ruhe ganz unbeachtet filmen – auch an eher ungewöhnlichen Orten. Ich hab’s denen richtig gezeigt.“

Kurdwin und ihr Vater Omar in Paradies! Paradies! (AT 2016, 78 min).

Für Paradies! Paradies! bekam sie den Diagonale-Preis für die Beste Bildgestaltung im Dokumentarfilm. „Auch wenn ich mal einen Kamerapreis gewonnen hab’, finde ich meine Kamera nicht gut. Ich kann’s schon irgendwie, aber Caroline (Bobek, die Kamerafrau von Boomerang, AT 2018, und Kurdwins aktuellem Projekt; Anm.) kann’s definitiv besser. Und wenn’s jemand besser kann, wieso sollt’ ich’s dann machen?“

Kurdwin und Caroline Bobek beim Dreh von Boomerang (AT 2018) (Foto © WILDart FILM).

Während der Dreharbeiten im Irak war die Kamera aber nicht nur eine treue Zuhörerin, wenn die Regisseurin mit einem Videotagebuch ihre Einsamkeit kompensierte, sondern sie diente auch als Schutz vor der Wirklichkeit: „Diese Displays distanzieren uns von der Realität. Die Kamera hat es mir relativ leicht gemacht, denn ich hab’ durchgehend gefilmt. Ich habe erst danach so richtig verstanden, was ich dort gesehen habe. In dem Moment selbst hat man zu viel Adrenalin, um Angst zu haben und das alles verarbeiten zu können.“

„Plötzlich habe ich den Kulturschock zum ersten Mal andersherum erlebt.“

1990 in Dohuk geboren, 1991 mit den Eltern nach Wien geflohen und dort aufgewachsen, war kulturelle Identität für Kurdwin immer etwas Undefinierbares: „Ich hab’ zuletzt mit meinem Freund Sissi-Filme geschaut und er meinte: ‚Das ist unsere Identität, damit sind wir aufgewachsen.’ Da hab’ ich gemerkt, dass ich so etwas gar nicht hab’. Mein Zuhause war die Gemeindebauwohnung in Simmering. Ich hab’ nie gesagt, ich komme aus Österreich oder aus Kurdistan oder aus dem Irak. In erster Linie komme ich von meinen Eltern: Ich bin mit deren Traumata und Mentalitäten aufgewachsen und habe gegen das Patriarchat meines Vaters angekämpft, was schwer war.“

Die Reisen in die Heimat der Eltern haben sie nicht nur die übertriebene Zuneigung zwischen den Familienmitgliedern erfahren lassen; die Konfrontation mit dem Krieg und den existenziellsten Dingen wie Leben und Tod waren bewusstseinserweiternd: „Dann kommt man zurück nach Österreich und sitzt wieder neben den anderen Kunstleuten, die Bier saufen und über Filmfestivals reden. Plötzlich habe ich den Kulturschock zum ersten Mal andersherum erlebt und mich in Österreich fremd gefühlt. Das Gefühl ist wieder vergangen. Nur weil hier kein Krieg ist, heißt das ja nicht, dass die Sorgen der Leute weniger wichtig sind.“

Kurdwin und Omar zurück in Österreich.

Die Flüchtlingsdebatten der vergangenen Jahre haben dieses Gefühl allerdings wieder befeuert: „Ich hab’ nie verstanden, warum man kriegsgeschädigten Leuten, die hier mit dem Zug ankommen, applaudiert. Es wurde viel über Flüchtlinge geredet und plötzlich war das alles vergessen. Mich nervt das auch im Festivalkontext: Filme über Flüchtlingsboote, über Klischees, und das Publikum applaudiert: ‚Ach, das war so tragisch, komm’, trinken wir einen Spritzer!’ Diese Leute haben die ärgsten Geschichten erlebt und sie können mehr als nur aus dem Krieg kommen, sie haben ein Leben, Gefühle und Intelligenz. Dieser Flüchtlingsstempel nervt, man wird nicht als Mensch gesehen.“

„Wenn man schon auf eine Bühne kommt, kann man auch Ärger machen.“

Anlässlich des Jubiläums des mexikanischen Protests gegen den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurde Kurdwin als „kurdische Filmemacherin mit eigener Migrationsgeschichte“ eingeladen, einen Film zu machen, der ihre Flüchtlingsbiografie mit der Situation der Juden 1938 vergleicht. „Ich dachte mir: Oida, wie bitte?! Ich habe schon einen Film über meine Migration gedreht. Wieso soll ich nochmal einen machen, nur weil ich Ausländerin bin? Gebt mir lieber die 4.000 Euro, um einen anderen Film drehen zu können – unabhängig vom Thema.“

Armageddon (AT 2018, 4:30 min) – zum Abspielen auf das Bild klicken!

Armageddon (AT 2018), ein animierter Science-Fiction-Film, der über die Verdammnis der ewigen Vampirexistenz und einen sich stets wiederholenden Weltenlauf sinniert, war Kurdwins Antwort auf diese klischeebeladene Offerte, mit der sie den Kurator im Publikumsgespräch auch kampfbereit konfrontierte. „Er fragte mich tatsächlich, ob ich es nicht schätzen würde, dass sie mir diese Chance gegeben haben. Ich sagte: Doch, tu ich – ich hab’ den Film vor allem gemacht, um jetzt hier sitzen zu können und euer Schubladendenken anzuprangern. Er war total verwirrt, meinte dann aber in seinem linkspolitischen Gehabe: ‚Ja, genau richtig, voll super!’ Das war schon eine Genugtuung für mich. Ich finde es wichtig zu sagen, was man fühlt und denkt. Wenn man schon auf eine Bühne kommt, kann man auch Ärger machen.“

„Ich hab’ gemerkt, dass es sich auszahlt, wenn man das macht, was man machen will.“ Kurdwin am Mexikoplatz in Wien.

Das Selbstbewusstsein, zu sagen und zu tun, was sie will, musste Kurdwin sich nach Paradies! Paradies! erst noch antrainieren. Viele Versuche, mit Produktionsfirmen bei Förderinstitutionen einen Spielfilm anzubringen, sind gescheitert, weil durch die ständige Bevormundung seitens der ProduzentInnen fatale Fehler passiert sind. „Ältere ProduzentInnen meinen ja, sie müssten einem zeigen, wie’s läuft und einem in den Mund legen, was man vor Förderern und Firmen sagen soll. Aber ich bin ja nicht dumm, nur weil ich unter 30 bin. Ich bin ja auch schon seit zehn Jahren auf Festivals unterwegs und weiß inzwischen selbst ein bisschen, was funktionieren könnte.“

Irgendwann hat sie gemerkt, dass sie sich in all den Prognosen und Erwartungen an sie selbst nicht wiedererkannte und auch kein Herzblut in die an sie herangetragenen Ideen stecken konnte. Die Förderungen blieben aus. „Ich hab’ gemerkt, dass es sich auszahlt, wenn man das macht, was man machen will, denn die Leute wollen ja keine zweite XY fördern, sondern das Individuelle und Besondere. Wenn man sich selbst treu bleibt, kann’s funktionieren oder auch nicht. Wenigstens kann man dann sagen, den Fehler hab’ ich gemacht, statt zu sagen: Ich hab’ gemacht, was andere mir gesagt haben, und das hat nicht funktioniert. Ich bin sehr zufrieden mit der Schiene, die ich fahre. Außerdem breche ich sehr gerne Erwartungen. Das kommt aber auch automatisch, wenn ich zornig bin.“

„Zu wissen, wie man mit Laienschauspielern gut arbeiten kann, zähle ich zu meinen Talenten.“

Seit ihrem Kurzspielfilm Boomerang (AT 2018, 22 min) muss Kurdwin weder die Kameraarbeit übernehmen noch müssen sie und ihre Familie weiterhin als DarstellerInnen herhalten: Obgleich wieder sehr persönlich und biografisch, ist Boomerang der erste Film, den Kurdwin mit Schauspielern und Team gedreht hat. „Das war der Auftrag des ÖFI: einen Kurzfilm zu drehen, um zu beweisen, dass ich das auch kann. Und es war das Beste überhaupt, ich hab’s total genossen. Zu wissen, wie man mit Laienschauspielern gut arbeiten kann, zähle ich zu meinen Talenten.“

Sie setzt auf ausgiebige Proben, bis alle wissen, was eine Szene will, und bis die Dialoge sitzen. „Mercedes Echerer, die die Mutter spielt, kam am Set zu mir und sagte: ‚Du musst schon aufpassen, was die Kinder sagen, denn auch wenn’s improvisiert ist, soll es ja eine Szene werden.’ Sie ist nicht darauf gekommen, dass das, was die Jugendlichen gesprochen haben, auswendig gelernt war, weil es so gut durchgeprobt war und so authentisch rüberkam.“

Kurdwin und ihre Boomerang-DarstellerInnen Arthur Berghammer und Law Wallner beim VIS 2018 (Foto © Hanna Pribitzer).

Scheint ganz so, als hätte sie auch das ÖFI überzeugen können: Die ProtagonistInnen für den Langspielfilm, an dem sie momentan arbeitet und der die Geschichte von drei Freundinnen erzählt – eine davon ist Kurdin –, die über Nacht unabsichtlich zu YouTube-Stars werden, sind bereits gecastet. Kurdwin ist mit diesem Projekt bei der Ulrich-Seidl-Film gelandet, wo sie sich bestens aufgehoben fühlt: „Der Seidl bevormundet mich nicht, sondern begegnet mir auf Augenhöhe, gibt mir Ratschläge, wie man meine Geschichte feiner erzählen könnte. Er reißt nichts an sich, lässt mir die Freiheit zu machen, was ich wirklich will. Das ist alles urcool und ich bin so gespannt.“

Gespannt kann man bei Kurdwin allemal sein: Noch keine 30 Jahre alt und dennoch hat sie bereits eine künstlerische Handschrift und eine Persönlichkeit ausgeprägt, die in der österreichischen Filmlandschaft einmalig ist. Kurdwin schafft es immer wieder zu verblüffen – selbst mit ihrer Antwort auf die obligatorische Frage nach ihrem Plan B: „Ich will Pilotin werden. Ich hatte mehr Angst vorm Fliegen, als an der Front zu filmen. Wenn ich älter bin und das nötige Geld gespart habe, würde ich gerne Flugstunden in so einer kleinen Maschine nehmen. Erstens weil es so wenige Pilotinnen gibt und zweitens, weil es am meisten Spaß macht, Herausforderungen anzunehmen, vor denen man Angst hat.“

von Michelle Koch, September 2018
Porträtfoto (Ausschnitt) © Yasmina Haddad
Fotos zur Verfügung gestellt von Kurdwin Ayub