Stalingrad – Geschichten einer Innsbrucker Siedlung
Film

Stalingrad – Geschichten einer Innsbrucker Siedlung

Melanie Hollaus, 2015, 58 min

Ab den späten 1920er Jahren entstand südlich der Innsbrucker Conradkaserne in mehreren Bauetappen eine Siedlung, die seit dem 2. Weltkrieg den inoffiziellen Namen „Stalingrad“ trägt. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wurden die letzten Baracken dieser Gegend abgerissen und die restlichen Wohnungen errichtet. Das Gebiet war ein Experimentierfeld des Sozialen Wohnbaus, in dem neue Haustypologien und neue Materialien ausprobiert wurden.

Die Wohnblocks waren, im Gegensatz zum eher “gehobenen” Sozialwohnbau, vor allem für ärmere Bevölkerungsschichten, BarackenbewohnerInnen und Kriegsheimkehrer vorgesehen.

Der Ruf der berühmt-berüchtigten Siedlung war nach außen hin nie besonders gut, intern allerdings war von Nachbarschaftshilfe und einem engen Zusammenhalt untereinander die Rede. Die „StalingradlerInnen“ fühlten sich größtenteils sehr wohl in ihren Wohnungen und sind noch heute stolz auf die Siedlung.

Regie Melanie Hollaus
Kamera Antonius Bacak
Schnitt/Ton Melanie Hollaus, Antonius Bacak
Musik Eva Scheiber
Musikeinspielungen Günter Abolis, Michael Tautscher, Eva Scheiber
Postproduktion Antonius Bacak
Produktion BC Art Consulting, Melanie Hollaus
Mit Angelina Auer, Edith Braito, Peter Gasteiger, Siegbert Guem, Jürgen Haid, Rosa und Alfred Lamprecht, Amalia Lindner, Johann Lindner, Josef Lindner, Klaus Lininger, Christine Scharringer, Franz Sprenger, Arno Ritter

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