Arbeitswelten-Förderpreis der AK Salzburg 2015
Special

Arbeitswelten-Förderpreis der AK Salzburg 2015

Salzburg: Das Kino, 20.10.2015, 20:00 Uhr

Die Arbeiterkammer Salzburg sucht und prämiert im Arbeitswelten-Wettbewerb einen Film, der sich auf besondere Weise mit dem Thema Arbeit beschäftigt. Die für diesen Wettbewerb nominierten Filme sind in den Programmfoldern der Cinema Next Filmnächte vom Mai und Oktober 2015 mit dem „Arbeitswelten“-Button gekennzeichnet.

Die Jury, bestehend aus Michael Bilic (Geschäftsführer Das Kino Salzburg), Till Fuhrmeister (Fachbereichsleiter Film/MMA, FH Salzburg) sowie Vertreterinnen der AK Salzburg, Hilla Lindhuber (Leiterin der Abteilung Bildung, Jugend und Kultur) und Cornelia Schmidjell (Leiterin der Sozialpolitischen Abteilung), vergibt am 20. Oktober 2015 im Rahmen der Filmnacht in Salzburg den mit 1.000 Euro dotierten Förderpreis.

Die nominierten Filme für den Arbeitswelten-Förderpreis 2015:

15 Jahre und keine Antwort von Gita Ferlin, 2015, 7 min
AUS von Sabine Bruckner, Lorena Colasberna & Eva Rothenwänder, 2014, 5 min
Kurz vor Schluss von Alexandra Fabitsch & Eva Rothenwänder, 2015, 8 min
Mariedl von Sybille Bauer, 2015, 10 min
Murl von Felix Huber & Manuel Knoflach, 2015, 15 min
Of Stains, Scrap and Tires von Sebastian Brameshuber, 2014, 19 min

Preisträger 2015 und Jurybegründungen:

„Of Stains, Scrap and Tires“ von Sebastian Brameshuber greift ein gesellschaftlich wichtiges Thema auf und führt die Absurdität der internationalen Arbeitsteilung deutlich vor Augen. Der Film wählt das Auto-Exportbusiness dreier junger afrikanischer Männer als Assoziationsausgangspunt, um Grundsätzlicheres zu Erster und Dritter Welt zu formulieren. „Of Stains, Scrap and Tires“ blendet eine Welt ein, die sonst gerne ausgeblendet wird: die Entsorgung unseres Wohlstandsmülls nach Afrika im akzeptierten Graubereich prekärer Arbeit. Ton- und Bildsprache sind gut gewählt und unterstreichen die Poetik des Films.

Die Jury hat sich daher einhellig für die Vergabe des Förderpreises „Arbeitswelten“ 2015 der AK Salzburg an „Of Stains, Scrap and Tires“ ausgesprochen. 

Eine lobende Erwähnung möchte die Jury für den Film „Kurz vor Schluss“ von Alexandra Fabitsch und Eva Maria Rothenwänder aussprechen: Es handelt sich dabei um ein sehr sympathisches, authentisches Portrait von Menschen, die nach verschiedenen Lebensstationen ihre Berufung gefunden haben. Die ProtagonistInnen emanzipieren sich aus den ihnen zugedachten Rollen. Fein nuanciert wird ihr Leben nachgezeichnet. Die Zugangsweise ist persönlich und direkt.  Die Bilder sind sorgsam ausgewählt und erzählen und vertiefen die Geschichte weiter.

Programm: