Crater
Film

Crater

Adina Camhy, 2022, 15 min

In assoziativen Bewegungen zwischen dem Ramon-Krater in der Wüste Negev, seinem gleichnamigen Pendant auf dem Mond und den Kratern, die in und um uns entstehen können, erforscht Adina Camhy das Verhältnis der Menschen zu ihrem Heimatplaneten. Found Footage, Fotocollagen und Satellitenbilder erzeugen ein Bildgemenge, das die Perspektive auf Geschichte und Zukunft menschlichen Wirkens verändert.

Was wir Menschen der Erde einmal hinterlassen werden, so viel ist inzwischen klar, sind Schneisen der Verwüstung im Boden. Mit durch Erosion oder Meteoriteneinschläge entstandenen Kratern hat das erst mal wenig zu tun, wohl aber mit Adina Camhys formal assoziativem Mäandern zwischen dem Ramon-Krater in der Wüste Negev, seinem gleichnamigen Pendant auf dem Mond und den Kratern, die in und um uns entstehen können. Nach allen Regeln der filmessayistischen Fabulierkunst vermischt Camhy Voice-over, Found Footage, Fotocollagen und Satellitenbilder, um eine andere Perspektive auf Geschichte und Zukunft menschlichen Wirkens auf dem Planeten zu gewinnen. Suchende Regungen des Films vermengen sich auf faszinierende Weise mit den Bewegungen der Erde. Die transformierende Kraft einer filmischen und sprachlichen Metaphorik zeigt sich dann, wenn sich die Welt über Krater erzählen lässt. (Diagonale’22, Patrick Holzapfel)

Konzept & Realisation: Adina Camhy
Musik & Sounddesign: Margarethe Maierhofer-Lischka
Sprecherin: Anne Kozeluh
Tonmischung: Stefan Ehgartner
Tonmischung Spatialisierung: Peter Venus
Künstlerische Mitarbeit: Dan Robert Lahiani
Dramaturgische Beratung: Robin Klengel, Bettina Landl
Produzentin: Adina Camhy

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